- Das arme Arbeitstier -

Am Abend des Tages dann
wenn heimkehrt zur Frau der Mann
will er nur noch sein Feierabendbier
...das arme, müde Arbeitstier.

Von der Welt will ernichtsmehr
wissen wurde tags schon genug
getreten und beschissen
und dass ihn nix angeht
was hinter den Fassaden steht
hat er längst kapiert -
es hat funktioniert.

Und er schüttet sich weiter zu
- ach lass mich doch in Ruh´!
und den Rest der Jahre kriegt man
auch noch rum
- anstatt zu revoltieren stürzt
man sich in Konsum
bis man schier erstickt
und dann
eines Tages, irgendwann
- vielleicht auf dem Sterbebett -
den ganzen Wahnsinn blickt....
und ein letztes Stossgebet zu seinen Enkeln schickt::
Menschenskinder, widersteht!
...nicht dass es Euch wie mir ergeht...
Bleibt wachsam, ehrlich und steht auf,
nehmt mutig Teil am weiteren Verlauf
deckt den Irrsinn auf
bringt ihn zum Stolpern,
Kinder,
es ist Euer Leben.

Ich hab mein´s dereinst verschenkt
und aufgegeben.

9.9.2013

• Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele.
• Drum, Mensch sei beizeiten weise,
• höchste Zeit ist´s: Reise, Reise!
• Johann Wolfgang von Goethe

Lyrisches.......
zum Durchatmen....

1

Wir fuhren
in einem zerbrochenen Kahn
durch den Fluss des Lebens -
Verzweifelt
hielten wir uns an der Sehnsucht fest.
Wir fuhren
in einem leeren Kahn
durch den Mond.....

2

Wir fahren
in einem Kahn
durch den Fluss des Lebens -
und halten uns an uns´ren Träumen fest.
Wir fahren gemeinsam
in einem Kahn durch den Mond
und entdecken dahinter
eine Welt.

ein Gedicht ! ! !

ein Gedicht ! ! !

Worte reich ich Dir
zur Mitte der Nacht
liegt mein zärtlicher Blick im neuen Tag -

all diese Liebe
All über All - Liebe zum Leben
sei Dir segnend in´s Herz gegeben

wie ein kühlender Windhauch
wie warme Glut
wirke Himmelskraft durch Dich erdenwärts gut.

Komm
lass die Zeit von Deinen Schultern gleiten
Seele Flügel ausbreiten

ein Meer wird Dich umarmen -

Augenblickszeiten
Sekundenjahre
tauche ein, trinke, erkenne, bewahre -

Booten rudern in die Seelen hinaus
sei Dein und werde

Mensch.

Wie schön Du bist!

O stünd auf einem

Reißbrett aufgerissen

der Weltplan mir,

ein Licht in Finsternissen!

Doch meines eignen Lebens wirr

verschlungene Fäden

Kenn ich sie wohl?

Und will den Weltplan wissen!

Nacht

- Kleines Nachtgebet -

Sollst Dich sieghaft ergeben
im Erdenleben
und aufrecht in Frieden sein

(nicht kriegerisch rasen
und zittern, gar
hassen)

Dem Dunkel gib Licht
fürchte Dich nicht
Du bist, Mensch hier, All-ein.

ER gibt
und liebt
streut mit Rosen den Weg

Fürchte Dich nicht
sei ohne Furcht
vor Dir selbst und erkenne den Steg

und ER kenne Dich
widerstehe, benenne Dich
ER benennt Dich und hält Dein Leben

so Du lichhaft strebst
und aufwärts lebst
kehrst Du Heim, selbst erlösendes Geben